Zahlen und Daten zum Ehrenamt
Veröffentlicht von SSV Steinfurt in Ehrenamt · Freitag 15 Nov 2024
Zahlen, Daten & Fakten zum Ehrenamt im Kreis
Steinfurt
Im Rahmen
der Studie Ehrenamtsatlas 2024 NRW wurden umfassende Daten zur aktuellen
Situation und Entwicklung des ehrenamtlichen Engagements in Nordrhein-Westfalen
erhoben und analysiert, um Einblicke in die Vielfalt, Verteilung und
Herausforderungen des Ehrenamts in der Region zu gewinnen. Die repräsentative
Befragung im Auftrag von WestLotto wird von forsa, Gesellschaft für
Sozialforschung und statistische Analysen, in 53 Kreisen bzw. kreisfreien
Städten in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Pro Kreis bzw. kreisfreier Stadt
hat das Forschungsinstitut mindestens 200 Personen ab 18 Jahren befragt, die
nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt wurden.
Zum Kreis Steinfurt:
In Nordrhein-Westfalen engagiert sich mehr als die
Hälfte der Einwohner (54%) ehrenamtlich, davon ist etwa jede/r vierte
ehrenamtlich engagierte Befragte (26 %) im Bereich „Sport und Bewegung“ tätig. Im Münsterland liegt die
durchschnittliche ehrenamtliche Tätigkeit bei 4 Stunden pro Woche. Die große
Mehrheit der ehrenamtlich Tätigen (81 %) erhalten für ihr ehrenamtliches
Engagement gar kein Geld.
Zu den Gründen des
Ehrenamts:
Die Befragten geben an,
dass sie das gesellschaftliche Miteinander unterstützen möchten (92 %) und dass
es ihnen Spaß macht (92 %). 82 Prozent möchten Verantwortung für ihre
Mitmenschen übernehmen. Persönliche Weiterentwicklung und das Kennenlernen
neuer Menschen sind jeweils für etwa die Hälfte der Befragten (jeweils 55
Prozent) ein wichtiger Grund für ihr ehrenamtliches Engagement. Die
Gründe für die Ausübung des Ehrenamts unterscheiden sich zwischen Männern und
Frauen und auch zwischen den verschiedenen Altersgruppen im Wesentlichen nicht.
Herausforderungen im
Ehrenamt:
Für ehrenamtlich
engagierte Frauen ist es etwas häufiger als für ehrenamtlich engagierte Männer
(sehr) wichtig, ihr Engagement in der Nähe ihres Wohnorts ausüben zu können,
dass Projekte nicht so oft am Geld scheitern und sich nicht langfristig binden
zu müssen.
Als größte
Herausforderungen, die ihnen derzeit in ihrem Ehrenamt begegnen, nennt fast die
Hälfte der Engagierten (49 %) die fehlende Verfügbarkeit von Ehrenamtlichen,
also Personalmangel, gefolgt von „zu wenig Zeit“ (44 %). Jede/r dritte
Engagierte (32 %) sieht die Bürokratie, jede/r vierte Engagierte (27 %)
fehlendes Geld bzw. eine fehlende Finanzierung als größte Herausforderung des
Ehrenamts an.